Erfolgsgeschichten

Fokale Dystonie

Als Orchestermusiker ist man heutzutage permanentem Stress (Leistungsdruck, Erwartungsdruck, Zeitdruck etc.) ausgesetzt, was bei mir dazu führte, dass ich merkte die Finger meiner rechten Hand nicht mehr kontrolliert bewegen zu können. Nach einer Odyssee von Spezialist zu Spezialist in der Schulmedizin stellte sich heraus, dass ich unter einer sogenannten fokalen Dystonie (Musikerkrampf) litt. Ich war nun ein Jahr krankgeschrieben vom Orchester und die bisherigen Behandlungen haben nicht wirklich etwas gebracht. So hatte ich schon fast die Hoffnung aufgegeben wieder einmal als professioneller Musiker arbeiten zu können. Auf Anregung meines ehemaligen Hochschuldozenten nahm ich dann Kontakt auf mit Wenzel Grund, welcher sich seit vielen Jahren auf musikerspezifische Beschwerden spezialisiert hat. Er betrachtete mich als ganzen Menschen und so kam es, dass ich schon nach nur drei Sitzungen wieder mit meinem Instrument im Einklang war. Ich war erstaunt mit wie wenig Aufwand aber mit dem Einsatz aller Kräfte auf den wirkungsvollsten Punkt sich meine Blockade lösen liess.

Die erste wesentliche Veränderung spürte ich schon, wenn ich die Haltung am Instrument nach meinem persönlichen Konstitutionstyp einnahm und ebenso meine Atmung typengerecht führte. Mittlerweile spiele ich wieder als vollwertiges Mitglied im Sinfonieorchester.

Holzbläser

Sehnenscheidenentzündung

Nach verschiedenen Therapien kehrte immer wieder meine Sehnenscheidenentzündung zurück und meine Ärztin empfahl mir eine Operation. Da ich grossen Respekt vor einem solchen Eingriff habe und auch hörte, dass die Erfolgsquote nicht allzu gross sei betreffend meines Leidens, entschloss ich mich doch noch etwas anderes vorher auszuprobieren. Nach nur wenigen Sitzungen in der HPS-Praxis von Wenzel und Marianne Grund bin ich nun völlig beschwerdefrei und weiss auch wie ich zukünftig weitere Entzündungen dieser Art vermeiden kann. Ich kann diese ganzheitlichen und umfassenden Therapien, welche den ganzen Menschen sowie seine Lebensumstände einbeziehen jedem empfehlen, der bereit ist Verantwortung für seine Gesundheit zu übernehmen.

Pianistin


Jahrelange Zahnschmerzen

Anfang Januar 1997 kontaktierte mich ein Kollege, der von meiner musikkinesiologischen Praxis gehört hatte, mit der Anfrage, ob ich ihm bei seinen Zahnschmerzen helfen könne. Der Kollege ist Oboist und Leiter einer Musikschule. Er sagte, dass er nicht nur beim Essen (Äpfel und anderes Obst), sondern auch beim Oboespiel, besonders beim Einatmen starke Zahnschmerzen habe. Er war bereits bei allen möglichen Zahnärzten und Spezialisten gewesen. Ohne den kleinsten Erfolg.

Ich erfuhr im Vorgespräch, dass er häufig von seiner Arbeit überfordert sei und abends schlecht abschalten könne.

Diagnose:

Ich entschloss mich, zunächst über den Muskeltest sein Stressmuster herauszufinden. Dazu wählte der Klient die Affirmation "Wenn ich selbständig arbeite, bin ich entspannt, konzentriert und zielstrebig".

Behandlung:

Die erste kinesiologische Sitzung fand am 7.1.1997 statt. Auf dem Meridianrad zeigten an:

—Milz-, Blase-, Niere-Unterenergie
Herz, Leber-Überenergie

Über die Korrektur der Unter- und Überenergien der angezeigten Meridiane durch die Berührung der neurolymphatischen Zonen und neurovaskulären Punkte, sowie das Halten der Anfangs- und Endpunkte der Meridiane konnten wir den Energiekreislauf stabilisieren. Anschliessend führte ich eine ESA (Emotionale Stressablösung) durch, bei der wir auf seine Affirmation eingingen und diese positiv integrierten.

Heilungsverlauf:

Etwa einen Monat später erschien. H.B. zur zweiten Sitzung. Er sagte mir, seine Symptome hätten sich wesentlich gebessert und er verspüre nur noch in den hinteren Zähnen Schmerzen. Diesmal testete ich Farben aus. Dabei zeigte Orange mit Stress an (Muskel wird schwach). Unter der ESA für Herrn B. Aggression zum  Thema Orange ein. Über dieses Thema kamen wir auf seinen Arbeitsort, die Musikschule zu sprechen. Vor allem eine grosse Yuca-Palme brachte ihn in Rage. Er stellte sich vor, diese Pflanze aus dem Raum zu entfernen, obgleich er sich beim Einrichten des Unterrichtsraumes ausgerechnet diese Pflanze ausgesucht hatte!

Nach diesem "Pflanzenopfer" fielen Herrn B. noch einige Mitarbeiter ein, die ihn nervlich belasteten. Zu Stressablösung dieser Thematik entschloss ich mich mit dem Intervallbarometer zu arbeiten. Dabei zeigte die Sexte an (Gabe der Inspiration, Gefühle mitteilen). Als Symbol für die Integration des Intervalls zeigte das Wort "Ferne" an. Nachdem Herr B. wiederum unter ESA erkannt hatte, wie er sich emotional mitteilen könnte und die "Ferne" als "Weite" vor seinem geistigen Auge erschien, beendeten wir die Balance.

Schon nach kurzer Zeit meldete sich H.B. und teilte mir mit, er habe keine Zahnschmerzen mehr, könne essen und trinken und spiele wieder befreit Oboe.

Meine Gedanken dazu:

Die Erfahrung zeigte mir und dem Klienten, wenn man bereit ist, Verantwortung für seine Gesundheit und das eigene Leben zu übernehmen, erkennen wir auch die Lösung, denn sie liegt in uns selber.

Die Fachärzte haben in diesem Fall in der Aussenwelt nach Lösungen gesucht wie zum Beispiel alle Amalgamfüllungen entfernen, Zähne ziehen, Schmermittel geben usw. Doch der Klient fand seine Lösung durch eine Innenschau, zu der ich zwar Impulse gab, aber keine Vorschläge.


Lampenfieber einer Pianistin

Die Klientin, eine 44-jährige Pianistin aus der ehemaligen DDR, erzählte mir von den Erziehungsmethoden, die sie in der Schule für musisch begabte Kinder "genossen" hatte.

Diese Massnahmen hatten zur Folge, dass sie schon im Alter zwischen 8 und 12 Jahren "verstummte". Im Internat gab es keine Privatsphäre und keine vertrauenswürdige Bezugspersonen. Sie und alle Kinder wurden nur nach Leistung bewertet und zum Teil auch misshandelt.

So kam es bei Frau K. dass immer mehr Lust dabei zu empfinden, sich zu quälen - beim Üben und Musizieren. Sie las mit 12 Jahren bevorzugt Erwachsenenromane über Sklavinnen und identifizierte sich mit den Figuren. Seit der Pubertät litt sie mehr und mehr unter Lampenfieber beim Vorspielen.

Nach ihrer Emigration in den Westen spielte U.K. zehn Jahre lang kein Klavier mehr. Nach dieser Pause fing sie wieder an zu üben, Musik machte ihr wieder Freude. Sie gab auch wieder Konzerte - wenn da nur nicht das grosse Lampenfieber wäre!

Diagnose & Behandlung

U.K. wurde meine Klientin. Bei der ersten Sitzung zeigte sich schon bei den Vortests (Vorbereitung klarer Muskelfunktionen), dass sie "linkshirnig" an die Dinge heranging. Deshalb machte ich zuerst etliche kinesiologische Integrationsübungen mit ihr, damit sie im Körper spürte, was es heisst, in der Mitte zu sein. Ich habe ihr die Hausaufgabe, diese Übungen vor und nach dem Üben durchzuführen.

Dann testeten wir zum Thema Lampenfieber Begriffe aus dem Verhaltensbarometer aus.

Es kamen die Begriffspaare heraus:

Still -vernachlässigt

Es zeige eine Altersrückführung mit den Altersstufen an: 41 - 21 - 16 - 12 - 8 - 6

Wir führten eine Stressablösung mit dem Thema "still - vernachlässigt"  auf allen Altersstufen durch. So schlossen wir die erste Sitzung ab.

Zwei Wochen später hatten wir den zweiten Termin vereinbart.

Da U.K. kurz vor einem Konzert stand, entschlossen wir uns, eine so genannte "Terminbalance" mit zwölf Muskeln durchzuführen. Die Klientin dachte an ihr Konzert, während ich die den Meridianen zugeordneten Muskeln testete. Es ergab sich:

—Milz-Pankreas und Kreislauf-Sexus - Überenergie
Blase und Dickdarm - Unterenergie.

Da der Blasenmeridian als Ursache Unterenergie anzeige, aktivierten wir zunächst die dazu gehörigen neurolymphatischen und neurovaskulären Zonen. Dann folgte eine ESA mit den zum Blasenmeridian gehörenden Entsprechungen wie Frieden, Stöhnen, Wasserelement, die wir mit dem Konzert in Zusammenhang brachten.

U.K. begann sich wohlzufühlen bei der Vorstellung, wieder auf der Bühne zu musizieren und bewusst mit dem Publikum durch Musik zu kommunizieren (Wasserelement).

So beendeten wir die zweite Sitzung.

Wenige Tage nach ihrem Konzert erzählte sie freudestrahlend über ihren Auftritt. Sie habe sich wohlgefühlt und erstmalig in ihrem Leben Gratulationskarten von Konzertgästen erhalten. Sie zeigte mit die Karten, denen in der Tat zu entnehmen war, dass sich das Publikum von ihrem Spiel sehr angesprochen gefühlt hatte.

Meine Gedanken zu diesem Beispiel:

Eine wichtige Erkenntnis war, dass man seine Vergangenheit nicht verurteilen soll, egal wie sie ausgesehen hat. Das Leben findet jetzt statt. Nicht in der  Vergangenheit,  nicht in der Zukunft. Die Kollegin zeigte mir, wie wichtig es ist, seine Vergangenheit ins jetzige Leben zu integrieren, um sich wieder frei bewegen zu können.


Gruppenharmonisierung

Als Klienten kamen in meine musikkinesiologische Praxis: ein Klaviertrio (Klavier, Violine, Cello)

mit drei jungen Damen.

Ich lernte das Trio bei einem meiner Lampenfieber-Seminaren kennen. Auf diesem Seminar zeigte sich jedoch, dass nicht das Lampenfieber das eigentliche Thema des Trios war, sondern gelegentliche Spannungen bei der Probenarbeit. Die drei jungen Damen kommen ansonsten gut miteinander aus, dennoch gab es immer wieder Unstimmigkeiten, was sich auch auf die Konzerte auswirkte.

Ich hörte mir einen Satz aus einem aktuellen Stück ihres Konzertprogrammes an und es wurde mir klar, dass die Aufgabenverteilung innerhalb der kleinen Gruppe zu ungenau ist. Dazu musste aber erst jeder Musikerin klar werden, welche Qualitäten sie mitbringen kann.

Diagnose

Der erste Schritt war, den Atemtypus der Musikerinnen festzustellen. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen dem solaren oder Ausatemtyp und dem lunaren oder Einatemtyp.

Die Qualitäten des solaren Typus sind unter anderem: das gebende Prinzip, die Führung des Tones, z.B. kurze, kräftige Einsätze, der detailorientierte Blick und die visuelle Wahrnehmung.

Die Qualitäten des lunaren Typus sind z.B.: das aufnehmende Prinzip, die Hellfühligkeit, die bewegliche, konstante Kraftverteilung und Arbeitsweise, der Blick für das Ganze.

Bei diesem Klaviertrio war die Konstellation so:

Pianistin = lunar
Violinistin = solar
Cellistin = lunar

Bei Beobachtung ihres Zusammenspiels fiel mir auf, dass die Violinistin sehr scheu ihre Einsätze gab und mehr auf die anderen hörte, auch wenn sie gerade eine führende Stimme zu spielen hatte.

Die lunare Cellistin hingegen wartete oft gespannt auf Zeichen der Geigerin, die aber nur zögerlich kamen. So begann die Cellistin, die Führungsrolle zu übernehmen.

Die Pianistin nahm intuitiv das Ungleichgewicht in der Gruppe wahr und versuchte durch ihr Spiel zu vermitteln, war aber dadurch zu wenig bei sich und klagte zudem über kalte Finger.

Behandlung

Ich machte der Geigerin bewusst, dass sie ihre Führungsrolle dort, wo es möglich ist, auch übernehmen soll. Sie versucht es und bricht in Tränen aus, da sie genau davor auch im Alltag Angst hat.

Wir führten eine kurze Stressablösung (ESA) auf das Thema "Führungsqualitäten" durch, in der sie merkte, welche starke Energie sie über ihre Augen und ihren Blick vermitteln kann. Die lunare Cellistin ermunterte ich, eine lunare Sitzhaltung einzunehmen (entspanntes Kreuzbein, Kopf hoch halten, beweglich bleiben) und einfach aufzunehmen, was an Zeichen von der Geigerin kommt.

Mit der Pianistin führt ich eine kurze Zentrierübung durch, da sie ja auch das Zentrum des Trios bildet.

Dann zeichnete jede  Spielerin mit genauen Vorgaben zu ihrer Rolle ein kleines Bild von sich. Wir schoben die Bilder auf dem Boden zu einem gemeinsamen Bild zusammen. Ich ermunterte die drei Damen, Ergänzungen nach Belieben mit Buntstiften hinzuzufügen, bis ihnen das Gesamtbild gefiel.

Nachdem dies alles als stimmig empfunden wurde, spielte das Trio mit dem verinnerlichten, farbigen Bild nochmals das Musikstück und es war nicht wiederzuerkennen, auch die Gesichter der Musikerinnen drückten die ganze Schönheit der Musik aus, die sie spielten.


Familientag „Der blaue Reiter“ in der Fondation Beyeler

Farben sind Ausdruck von Leben, sie entstehen durch Lichteinflüsse. Wenn sie aus unserem Erleben schwinden, wird es nicht nur aussen eintönig, sondern auch innen. Farben sind allgegenwärtig, allein wir Menschen haben die Gabe, sie zu wählen oder zu vertreiben. Der Umgang mit Farben in der Musik beeinflusst die Erlebnisfähigkeit des Menschen und setzt kreative Lebensenergie frei.  Aus dieser Sicht ist es wichtig, dass Musiker mit Farben umgehen.

Der Familientag "Blauer Reiter" der Fondation Beyeler am 23. Oktober 2016 ermöglichte Jung und Junggebliebenen einen lust- und kunstvollen Tag. Das Angebot war speziell auf die Ausstellung "Kandinsky, Marc & der Blaue Reiter" ausgearbeitet, Kunstworkshops und Ateliers ermöglichten eine experimentelle und spielerische Auseinandersetzung mit den Werken und Themen der Ausstellung.

Dank einer Kooperation zwischen der Musikschule Riehen und dem Bereich Museumspädagogik der Fondation konnte der interdisziplinäre Workshop "Duo Malerei und Musik" durchgeführt werden. Das Konzept war einfach:
Ein Soloinstrument spielte auf einer kleiner Bühne vor 5 Staffeleien. Die Teilnehmer übersetzten die Klänge in Pinselspuren. Auf ihren unterschiedlichen Instrumenten liessen die jungen MusikerInnen spielend, improvisierend und musizierend Klänge, Rhythmen, Harmonien und Dissonanzen ertönen und inspirierten so die malenden zu Formen und Farbintensitäten.

Das Resultat war beeindruckend und die Unterschiedlichkeit der Klang-Farben liessen die Museumsgäste staunen. So wurde beispielsweise der Klang einer Violine, eines Cellos oder einer Querflöte, Horn, Schlagzeug, Fagott, Saxophon oder Klarinette jeweils komplett anders interpretiert und visuell dargestellt.

Die jungen MusikerInnen setzten sich manchmal auch gleich selber an die Staffelei, um die gegensätzliche Perspektive zu erfahren. So farbenfroh und reich waren dann auch ihre Rückmeldungen:

«Es ist toll, die Bilder zu sehen, welche durch meine Musik entstehen»

«Irgendwie ein unbeschreibliches Gefühl»

«Durch die Musik findet man zu sich selber, zu einer Ruhe, welche hilfreich ist beim Malen»

«Ein ganz anderes Konzertgefühl»